2019

 

Das Taktische Einheitenmodell wird eingeführt

Nach der Umstrukturierung 1995, wurde zum 01.01.2019 ein neues Einheitenkonzept beim THW eingeführt. Die Umstellung ist auch in Castrop-Rauxel durchgeführt worden. Aus der 2. Bergungsgruppe wurde die Fachgruppe Notinstandsetzung & Notversorgung. Die Aufgaben der neuen Gruppe sind vielfältig geworden. Zusätzlich hat der Ortsverband einen neuen Trupp dazubekommen. Hier handelt es sich um das Einsatzstellensicherungssystem.

 

Sprengung Knepper Kraftwerk

 

Begonnen wurde mit einem reichhaltigen Frühstück. Nachdem sich die Helferinnen und Helfer mit viel Kaffee und Brötchen gestärkt hatten, wurden sie vom Zugführer Jan Steinbock in ihre bevorstehenden Aufgaben eingewiesen. Um 6.45 Uhr verließen 5 Großfahrzeuge besetzt mit 31 Einsatzkräften die Unterkunft.  

Am Einsatzort angekommen, trafen wir auf über 70 Kameraden des Ortsverbandes Dortmund, die die Führungsstelle bereits am Tag zuvor aufgebaut hatten. Hier erhielten alle Einsatzkräfte weitere Informationen von der federführenden Firma Hagedorn. Jede Helferin und jeder Helfer bekam die genaue Anweisung in ihr/sein Aufgabengebiet. Sei es die Besetzung der Einsatzleitung und Einsatzabschnittsleitung, die Zusammenarbeit mit Polizei und Ordnungsamt sowie die Besetzung der Absperrposten im gesamten Sperrgebiet. Ausgerüstet mit einem Lunchpaket besetzte nun jeder Helfer seine ihm zugewiesene Stelle.

Die erste Sprengung war auf 11.00 Uhr terminiert, verzögerte sich ab aber um 15 Minuten, da sich trotz Anweisungen noch Personen im Sperrgebiet aufhielten. Um 11.15 Uhr ertönte das Sprengsignal. Mit einem gewaltigen Knall stürzte das Kesselhaus ein, genauso, wie vom Sprengmeister geplant. Nachdem sich die riesige Staubwolke aufgelöst hatte, erfolgte die Sprengung des Kühlturmes und des 210 m hohen Schornsteines. Auch die Sprengung dieser beiden wuchtigen Gebäude verlief wie vorgesehen.

 

Dachstuhlbrand Ruprechtstraße

 

Das THW wurde durch die Feuerwehr alarmiert, um Unterstützung zu leisten, da sich im Verlauf des Löschens Risse in der Fassade zeigten. Demzufolge musste ein Baufachberaterteam ihre Stellungnahme abgeben, um die Bauwerksstabilität nach der Brandeinwirkung zu beurteilen. Der Fachberater unseres Ortsverbandes, Jan Steinbock, forderte zugleich über die Rufbereitschaft des THW-Landesverbandes NRW die Spezialisten des benachbarten Ortsverbandes Wanne-Eickel an. Nach der äußerlichen Erkundung der Giebelwand von der Drehleiter der Feuerwehr aus wurde empfohlen, den Giebel mittels einer Holzkonstruktion zu stützen. Diese Abstützarbeiten erledigten die mittlerweile angeforderten vierzehn Einsatzkräfte unseres Ortsverbandes.  Zwischenzeitlich kam die Anforderung, ca. 100 Einsatzkräfte mit einer warmen Mahlzeit zu versorgen. Die Küche unseres Ortsverbandes wurde hochgefahren, um auch diese Maßnahme abzuarbeiten.

 

Einsatz gegen die Trockenheit

Wie bereits im Jahr 2018 unterstützen wir aufgrund eines Amtshilfeersuchens der Stadt Castrop-Rauxel das Grünflächenamt beim bewässern von Jungbäumen. Da bereits im 2. Jahr der Sommer extrem trocken war, und sich keine Besserung dieser Lage andeutete, haben die Einsatzkräfte wöchentlich die Bäume am Kindergarten "Villa Kunterbunt" und am Spielplatz am Hügel bewässert. Neben dem bewässern von den Bäumen, war der Ortsverband auch am Gondelteich im Einsatz. Hier wurden mit mehreren längeren Einsätzen, das Wasser mit unseren Pumpen umgewälzt, sodass der Sauerstoffgehalt des Wassers sich wieder erhöht. So konnten die im Gondelteich lebenden Fische gerettet werden.

 

 

2020

Einsätze und Beschränkungen durch den Virus CoVid-19 (Coronavirus)

Seit Anfang 2020 grassiert die Krankheit CoVid-19 durch Deutschland und die Welt. Es wurde durch die WHO, der Pandemiefall erklärt. Um die Einsatzkräfte zu schützen und die Einsatzfähigkeit sicherzustellen, beschloss die THW-Leitung, die Einstellung des Dienst- und Ausbildungsbetriebes der Ortsverbände. In den 12 Wochen, in den der Dienstbetrieb ruhte, wurden mehrere Einsätze gefahren. Für das DRK und die Stadtverwaltung mussten mehrere Zelte für Testzentren und Einlasskontrollen aufbauen. Des Weiteren war eine Einsatzkraft im Logistikzentrum in Heiligenhaus im Einsatz. Hier mussten ankommende Schutzausstattung für die Bundesregierung, der Ministerien und deren Behörden kommissioniert und neu zusammengestellt werden für den Transport. Seit Juni darf unter erhöhten Hygienebedingungen ein eingeschränkter Dienstbetrieb in den Ortsverbänden betrieben werden.