1952
Gründung des Ortsverbandes Castrop-Rauxel
Am 01.08.1952 wird der THW Ortsverband Castrop-Rauxel gegründet. Erster Ortsbeauftragter wird der Bauunternehmer Josef Luck, der den Ortsverband bis zu seinem Tode im Jahre 1960 leitet. Das erste Dienstfahrzeug ist ein Fahrrad.
1953
Erster Auslandseinsatz bei der Sturmflut in Holland
Am 31.01.1953 werden Holland, Belgien sowie Teile der englischen und französischen Küste von der wohl schwersten Flutkatastrophe Europas heimgesucht. Allein in Holland sterben fast 2000 Menschen. Gerade erst gegründet, entsendet auch das THW Castrop-Rauxel 3 Trupps (seinerzeit 15 Helfer) zur Unterstützung nach Holland.
1954
Eigene Räume für den Ortsverband
Der OV bekommt einen 100qm großen Arbeitsraum an der Römerstraße 98. Diese Räume werden natürlich sofort intensiv genutzt.
1960
Karl-Josef Schmidt wird 2. Ortsbeauftragter
Nach dem Tod des Ortsbeauftragten Josef Luck wird Karl-Josef Schmidt im Dezember 1960 2. Ortsbeauftragter des THW´s Castrop-Rauxel, das er dann 15 Jahre leitet.
1964
THW reißt Brücken ein
1964 wurde die Emscher um 2 Meter verbreitert. Drei Fußgängerbrücken mussten deshalb abgerissen werden. Dem THW OV Castrop–Rauxel wurde diese Aufgabe angeboten und sie wurde auch gerne angenommen.
Am Samstag, den 11. April 1964 begannen 14 Helfer mit ihrem Gruppenführer Erich Dupke mit der Arbeit. Als erstes war die Brücke an der Heimstraße an der Reihe.
Schon um ½ 9 Uhr wurden die Anwohner durch Axtschläge und Motorsägenlärm geweckt. Jedoch die Brücke, die auf zwei starken Holzpfosten ruhte, wehrte sich. Das Holz des Oberbaues steckte voller Nägel, dauernd rissen die Sägeketten. Die Arbeit stockte. Der Gruppenführer ging nun mit Gewalt vor.
Flussabwärts wurde eine Sperre gebaut, um Brückenteile aufzufangen. Dann wurde die Brücke komplett aus ihrer Verankerung gelöst und das Seil der GKW–Winde an ihr angeschlagen. Die Seilwinde jaulte auf, das Seil spannte sich und mit einem Ruck löste sich die Brücke und stürzte in die Emscher. Mit Hilfe des GKW wurde sie dann völlig aufs Ufer gezogen.
Einige Helfer zerlegten nun die Brücke in ihre Einzelteile, während die anderen die Sperre abbauten und die Arbeitsstelle aufräumten. Gegen 18 Uhr war alles erledigt und die Gruppe rückte müde, aber zufrieden wieder ab.